60 Teilnehmende auf der Kundgebung zur Erinnerung an die Familie Schwarz/Steinbach

An der heutigen Kundgebung anlässlich der Deportation von Sinti und Roma am 18. April 1944 nahmen an die 60 Personen teil. In der Lerchenstraße 14, im damaligen Haus 3 , wohnte Constantin Schwarz und seine Söhne Ruwald, Albert, Fred und Otto sowie Karolina Steinbach. Sie gehörten zu den damals nach Auschwitz verschleppten 26.

Sie überlebten die KZ-Zeit nicht.

Auf der Kundgebung sprach Christian Rosenberg vom Sinti-Verein. Er ging vor allem auf die heutigen Herausforderung des Hasses und der Hetze gegen Sinti und Roma ein und plädierte für ein Bündnis für Menschenrechte, gegen Ausgrenzung. Pastor Berndt von der Friedenskirche St. Pauli ging auf die Rolle der Kirche in der NS-Zeit gegenüber den Sinti und Roma ein. Er sprach davon, wie wichtig nachbarschaftlichen Zusammenkünfte im Zusammenhang mit der Erinnerung an die NS-Opfer sein. Gunhild Ohl-Hinz vom Stadtteilarchiv St. Pauli erzählte den Teilnehmenden von den Lebensstationen der Schwarz und ihrem Kampf um Entschädigung nach 1945.

Vertreter der Gruppe  „Maro Baschepen“ begleitete die Kundgebung mit ihren Musikstücken.

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