Deportation polnischer Juden aus dem Schanzenviertel am 28. Oktober 1938

Am 28.Oktober 1938 wurden auch im Schanzenviertel die polnischen Juden von den Nazis an die polnische Grenze deportiert. Ihre Wohnungen wurden gestürmt. Sie konnten mitnehmen, was sie gerade noch greifen konnten. Heute erinnern Stolpersteine im Viertel an sie: Ilse Sambor, Bartelsstraße 72; Benno Tarnowski, Lippmannstraße 32; Lejser Rajsfus, Schanzenstraße 67; Pinkus, Charlotte, Etti und Vera Frenkel, Bartelsstraße 11; Siegmund, Sabina, Rita und Benno Ehrlich, Schanzenstraße 14.

Im Rahmen einer so genannten “Polen-Aktion” wurden mindestens 17.000 im Deutschen Reich lebende, ehemals aus Polen eingewanderte Jüdinnen und Juden, an die polnische Grenze verschleppt. Diejenigen, die keine Verwandten in Polen hatten, wurden in Zbaszyn interniert. Im Winter 1938/1939 hielten sich hier über 8.000 jüdischen Menschen unter katastrophalen Bedingungen auf.

Erinnerung an Reichspogromnacht am 9. November 1938

Am 9. November wird in Deutschland mit vielen Veranstaltungen an die “Reichs-Pogromnacht” erinnert. Am Mittwoch, den 9. November 2022, findet um 18.00 Uhr eine Kundgebung vor der Altonaer Straße 38 im Haupteingang der Ganztagsgrundschule Sternschanze statt, um an diesen Tag zu erinnern. Am 15. und 19. Juli 1942 wurden über diesen Ort 1.700 jüdischen Menschen nach Theresienstadt/Terezin in de CSR deportiert.

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