Info-Wand im Schuleingang auf Höhe der Altonaer Straße

Im Haupteingang der Ganztagsgrundschule Sternschanze erinnern mehrere Plakate an die ehemalige Sintezza, Laura Rosenberg, die hier von 1940 bis 1943 zur Schule ging und in unmittelbare Nähe, in der Vereinstraße 18, mit ihrer Familie wohnte. Ihre Geschwister wurden wie sie im November 1944 in der Frauenklinik des AK Altona zwangssterilisiert.

Ihr Bruder, Johann, wurde 1939 verhaftet und im Oktober 1943 in der so genannten Pflegeanstalt im hessischen Hadamar ermordet.

Ein weiteres Plakat erinnert an Wilhelm Lutz, der bis 1939 bei seiner Familie in der Vereinsstraße 18 wohnte und am 11. März 1943 nach Auschwitz deportiert wurde, zusammen mit Else, Rudolph, Josef und Johann Rosenbach. Sie wohnten zum Zeitpunkt in der Thadenstraße 79. Sie überlebten nicht.

Elisabeth Korpatsch ging bis 1938 in die nahe gelegene Volksschule Paulstraße/Otzenstraße. Auch an sie wird mit einem Plakat erinnert.

Anlass für die Plakate ist eine Kundgebung am 13. März 2023 anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation von über 330 Sinti und Roma.

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