Anlass für den Live-Stream ist die Schließung der Israelitischen Töchterschule 1942 und ein Schreiben aus der Schule Schanzenstraße an die Schulbehörde. Inhaltlich geht es um die Absprache der Schulbehörde mit der Gestapo, um sich die jüdische Schule im Karolinenviertel anzueignen. Es wurde ein Raubkauf geplant und umgesetzt. Die furchtbaren Folgen des NS-Regime für die jüdischen Menschen, ihre Enteignung und Vertreibung, der industrielle Massenmord sind in unser Gesellschaft bewusst. Das zwei große Deportationen im Juli 1942 über das Schanzenviertel organisiert wurden, soll noch einmal aufgegriffen werden. Jüdische Menschen konnten oder überlebten den Terror, an sie wird erinnert. Eine Überlebende des Holocaust aus unserem Stadtteil wird zu hören sein.
Während der Online-Erinnerung um 17 Uhr soll es verschiedene Wortbeiträge geben, es gibt ein musikalisches Programm und die Absprache zwischen Gestapo und Schulbehörde wird erzählt.
Die Redebeiträge:
– Anna von Villiez, Leiterin der Israelitischen Gedenk- und Bildungsstätte (VHS)
– Svenja Hohnke, Schulleiterin der Ganztagsgrundschule Sternschanze (Altonaer Straße 38 und Ludwigstraße 7/9)
– Erika Estis, New York
– Stefanie Szczupak (Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde in Hamburg)
Die Katharina Röther erzählt die Geschichte der Absprache von Schulbehörde und Gestapo und des Raubkaufs der Israelitischen Töchterschule
Musikalische Begleitung durch Inge Mandos und Klemens Kaatz,