1933 aus dem Schuldienst entlassen – Martha Nathan, Schule Laeiszstraße 12

Martha Nathan war am 18. Oktober 1884 in Hamburg geboren und lebte mit ihrer 1887 geborenen Schwester, Recha und ihren Eltern,  Anton Nathan, geb. 29.6.1860, und Bianca, geb. Michelsen, in der Hoheluftchaussee 115. Später zogen sie in die Wrangelstraße 1. Sie wurde Lehrerin und war ab 1. April 1906 im Hamburger Volksschuldienst beschäftigt. 1909 wurde sie fest eingestellt und arbeitete der Schule Schanzenstraße 103/Altonaer Straße 58. 1923 wechselte sie in die Schule Laeiszstraße 12. Anfang 1933 wurde sie ihr Jüdin aus der Schule geschmissen. Seit April 1933 galt das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums” 

Zusammen mit ihrer Schwester, die auch Lehrerin war, waren sie ab 1933 ohne jegliche Einkunft und müssen kärglich gelebt haben. 1936 verstarb Martha Nathan. 

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