Jardena und Ruben Benjamin, geboren 1932 und 1934, ermordet 1944

Jardena und Ruben Benjamin waren zwei der 13  Abgangsschüler/innen der Israelitischen Töchterschule, die im Juli 1942 über die damalige Volksschule Schanzenstraße nach Theresienstadt deportiert wurden.  Da die Israelitische Töchterschule von den Nazis am 15. Mai 1942 geschlossen wurde, datierte ihr Abgangszeugnis auf den 30. Juni 1942. 

Jardena Benjamin wurde am 27. Mai 1932 in Hamburg geboren, ihr Bruder Ruben am 5. November 1934 in Paris. Ihre Eltern waren Elfriede Cohn, geboren am 4. Juni 1897, und Hermann Benjamin, geboren am 10. Dezember 1900. Er war am 24. September 1936 verstorben.

Die Familien Benjamin besaß einen Musik-Verlag in Leipzig und Berlin. 1938 wurden sie gezwungen, ihr Unternehmen an einen „Arier“ zu verkaufen.

Elfriede Benjamin wohnte 1941 bei ihrer Mutter (Cohn) in der Johnsallee 39 mit ihren Kindern. Den Deportationsbefehl erhielten die Kinder unter dieser Adresse. Aus den Angaben ihres Cousins ergibt sich, dass sie am 15. Juli 1945 ermordet wurde. In der Deportationsliste vom 15. Juli 1942 ist sie nicht mehr mit aufgeführt.

Am 15. Juli 1942 wurden die Kinder zusammen mit ihrer Oma, Helene Benjamin,  über die damalige Volksschule Schanzenstraße nach  Theresienstadt deportiert. 

Am 19. Oktober 1944 werden sie ins KZ Auschwitz verschleppt und dort ermordet.

Vor der Gustav-Leo-Straße 2 erinnern Stolpersteine an Elfriede Benjamin und ihre beiden Kinder, Jardena und Ruben Benjamin.

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